WJ Impulse: „Durch Netzwerke kommt man voran“

Wir wollen den Austausch zwischen Unternehmer/innen und Führungskräften fördern. Dazu veranstalteten wir am 04. Mai zum siebenten Mal die Podiumsdiskussion „WJ Impulse“, diesmal im Rahmen der Gründerwoche der IHK Hanau und dem FEMK.

Dabei berichten drei Unternehmer*innen aus Hessen live auf dem Podium von ihren Erfahrungen bei der Unternehmensgründung, von Fallstricken, Herausforderungen und besonderen Glücksmomenten. Die Live-Interviews auf der Bühne wurden moderiert von Yvonne Backhaus-Arnold, Redaktionsleiterin des Hanauer Anzeigers. Zu Gast waren unter anderem IHK Hanau Präsident Oliver Naumann und Andreas Kunz, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau. Rund 40 weitere Gäste folgten unserer Einladung auf den New Work und Coworking Campus PioneerMakers in Hanau.

Spannende Einblicke auf dem Podium

Der gelernte Maschinenbauingenieur Bernd Hess gründete sein Unternehmen aquanesa solution GmbH zusammen mit weiteren Geschäftspartnern. Gemeinsam entwickelten sie das mobile Handwaschbecken Lavese. „Zuerst haben wir das volle Potenzial unseres Produktes gar nicht erkannt. Erst, als wir von Kunden gesagt bekamen, wofür und an welchen Orten sie es einsetzen, wurde uns klar, dass wir an viel mehr Zielgruppen denken sollten“, berichtet Hess. Bernd Hess führt sein Unternehmen vom Coworking-Space Kinzig-Valley in Gelnhausen aus. „Hier herrscht einfach immer eine kreative Atmosphäre. Wir haben gemerkt, wie wichtig das Netzwerken ist, denn hier trifft man immer jemanden, der einen weiter bringt.“

Daniela Grund bezeichnet sich als „Vollblutunternehmerin“. Sie ist ausgebildete Informatikkauffrau und hat mit 37 Jahren Ihr Unternehmen Plan-D Akademie GmbH gegründet. Nachhaltig, effizient und innovativ zeigt sie der Bildungsbranche neue Wege auf. Dabei bietet Sie Coachings zur beruflichen Integration für Leistungsbezieher sowie Selbstzahler an und möchte mit ihrer nach AZAV zertifizierten Bildungsakademie zeitgemäße und moderne Verwaltungs- und Kommunikationswege nutzen. Das Gründen sei ein riesiger bürokratischer Aufwand gewesen, resümiert sie auf dem Podium. „Sich als Bildungsträger zertifizieren zu lassen, ist mit viel Zettelwirtschaft verbunden. Ich weigere mich einfach, ein Fax zu schicken, da zeige ich klare Kante, weil ich weiß, dass es auch anders geht“, berichtet Daniela Grund. Sie habe viel Hilfe aus Hanauer Netzwerken erhalten, zum Beispiel durch die IHK.

Nach jahrelanger Selbständigkeit im Automobilsektor sattelt Pater Köhler mit 60 Jahren jetzt um aufs Lastenfahrrad. In seiner Flexbike-Manufaktur fertigt er selbst elektrisch unterstützte Lastenräder an, die er in einer eigenen, effizienten Konstruktion entworfen hat. Bis zur Marktreife seines aktuellen Modells habe er viele Räder gebaut. „Früher war Radfahren eine Lebenseinstellung, heute eine Notwendigkeit für den Klimaschutz“, beschreibt er seine Motivation. Aber er möchte nicht unbegrenzt wachsen, erläuterte er auf dem Podium: „Ich möchte regional bleiben und meine Räder selbst fertigen.“ Eine Vergrößerung käme für ihn nicht in Frage. Sein Rat an Gründer/innen: „Egal was kommt, es geht immer irgendwie weiter.“

Netzwerken und neue Mitglieder

Unsere Sprecherin Stefanie Schietzold freut sich über die Veranstaltung: „Die Gründerwoche ist eine tolle Veranstaltungsreihe der IHK und des FEMK, deshalb freuen wir uns sehr, dass wir Junioren mit der WJ Impulse dazu beitragen konnten. Das PioneerMakers bietet uns für diese Veranstaltung eine super Plattform. Das Podium hat gezeigt, dass sich hier am Ende alle einig waren: Durch Netzwerke kommt man voran“, fasst sie den Abend zusammen.

Anschließend begrüßten wir vier neue Mitglieder bei den Wirtschaftsjunioren und überreichten die Mitgliedsurkunden. Herzlich willkommen: Kathrin Dariz, Moritz Müssig, Jutta Platen und Imad Alwahas. Schön, dass ihr dabei seid!

 

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