Jährlich veranstalten die Wirtschaftsjunioren Hessen e.V. den Know-How-Transfer mit der hessischen Landespolitik, um den Austausch auf Augenhöhe zu fördern. Besonders geschätzt wird die Möglichkeit, eine/n Abgeordnete/n während eines Tags im Wahlkreis begleiten zu dürfen. So lässt sich hautnah erleben, wie deren Arbeit aussieht und was es bedeutet, die Politik bei uns in Hessen zu gestalten. Umgekehrt lernen die politischen Vertretenden, was junge Unternehmer/innen und Führungskräfte bewegt. Viele Teilnehmende planen daher einen Gegenbesuch im Unternehmen.
Mehr als 20 Abgeordnete aus ganz Hessen wurden jeweils einem Mitglied der Wirtschaftsjunioren zugeteilt. Von den Wirtschaftsjunioren Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern nahmen Daniela Grund und Christine Männchen teil. Amir Nimer von der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern treibt das Austauschprogramm auch als Teil des Projektteams auf Landesebene voran. Seitens der Landespolitik engagierten sich Christoph Degen (SPD) und Heiko Kasseckert (CDU).
„Dieser Perspektivenwechsel ist für Politik und Wirtschaft gleichermaßen wertvoll. Der Austausch auf Augenhöhe schafft gegenseitiges Verständnis. Das ist die Basis für tragfähige Konzepte und ein starkes Hessen,“ betont Simone Rechel, Landesvorsitzendes der Wirtschaftsjunioren Hessen e.V.
Auftakt: Parteiübergreifende Diskussionen im Hessischen Landtag
Am 10. Oktober startete das diesjährige Programm mit der parteiübergreifenden Auftaktveranstaltung im Hessischen Landtag. Nach der Begrüßung durch Landtagsdirektor Peter von Unruh fanden zwei Kamingespräche mit den Spitzenpolitikern Prof. Dr. Kristina Sinemus (Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung) und Tarek Al-Wazir (Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen) statt.
Am Nachmittag stand der agile Austausch mit den Abgeordneten im Fokus: Die Präsidentin des Hessischen Landtags, Astrid Wallmann, sprach einleitende Grußworte. An fünf moderierten Ständen tauschten sich die Teilnehmenden über Themen aus, welche die junge Wirtschaft bewegen: Über das neue Schulfach „Digitale Welt“ wurde ebenso diskutiert wie über die Herausforderungen für mittelständische Unternehmen angesichts der Inflation und Energiekrise. Es ging um die Infrastruktur im ländlichen Raum und die Vereinbarkeit von Unternehmertum und Familie sowie über die Möglichkeiten des Dialogs zwischen der Jungen Wirtschaft und der Landespolitik.